Armes Deutschland!
Jetzt haben wir es schriftlich und amtlich!
Der Wespenbussard ist das einzige „harte“ Kriterium, das den Bau von
Windkraftanlagen (WKA) verhindern kann. Auerhuhn, Rotmilan, Bussard
und Co. Sind mittlerweile aus diesem Raster heraus gefallen. Ebenso
Natur- und Landschaftsschutz. Diese Gebiete hören genau da auf, wo
die Konzentrationsflächen für WKA anfangen! Schon erstaunlich.
Vom Menschen, der geschützt werden muss, ist überhaupt nicht die Rede,
obwohl mittlerweile feststeht, dass mindestens 20% der Bevölkerung,
die im Umfeld von WKA leben, gesundheitlich beeinträchtigt sind und
zum Teil mit erheblichen Folgen zu kämpfen haben.
Aber wenn unsere Regierungsverantwortlichen sagen, dass das nicht
wahr ist, dann darf das eben nicht wahr sein!
Einzig Bürgermeister Herdner hat in seinem Statement auf den Schutz
der Menschen hingewiesen und 550 Meter Abstand zur Wohnbebauung
eingebracht. Wir fragen uns, was das für Menschen sind, die sich aus
überzogenem und unrealistischem Umweltschutzdenken oder evtl. auch
aus Prinzip zu Handlagern von einigen Profiteuren machen lassen, wohl
wissend, dass diese Energiewende ohne Konsens in der EU bzw. weltweit
blanker Unsinn ist. Mit jedem weiteren Windrad erzeugen wir noch mehr
überschüssigen Strom, den wir dann ins Ausland verscherbeln,
schaffen Raum für Ökozertifikate, mit denen dann andere Staaten wieder
mehr Abgase in die Luft schleudern können. Zudem subventionieren wir
indirekt die maroden Kernkraftwerke in Frankreich, wenn wir bei
Strommangel von dort den Atomstrom wieder kaufen müssen.
Es gibt viele einleuchtende Gründe, warum WKA keine Alternative für
die Energiewende sind. Im Gegenzug hört man nur: „Wir müssen unseren
Beitrag zur Energiewende leisten.“
Wir hätten uns gewünscht, dass endlich einmal ein Gremium den Mut hat,
ein Zeichen zu setzen gegen Subventionswahnsinn und Profitgier zu
Lasten der Allgemeinheit.
Energiewende muss sein – unzweifelhaft – aber so nicht! Was, so fragen
wir, ist so schwer daran zuzugeben, dass diese „vorgeschriebene“
Energiewende der falsche Weg ist?
Jacques Barthillat, Furtwangen-Rohrbach
Georg Schätzle, Vöhrenbach-Langenbach
Silvia Schlosser, Furtwangen-Rohrbach
Furtwangen, 24.06.2015